A12 Inntalautobahn Roppener Tunnel 2. Röhre | Gestaltung der Lüftergebäude

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Ort

Imst | Roppen

Status

realisiert | Wettbewerb | europaweit offen | 1. PREIS

Auftraggeber

Auftraggeber: ASFINAG Bau Management GmbH | Rotenturmstrasse 5-9 | 1011 Wien

Umfang

gesamte Planungsleistung gem. HOA-A

Umsetzung

1. Preis europaweiter offener Architekturwettbewerb 2005 Planung 2005-2008 Ausführung: 2008-2009

Beschreibung

Der Entwurf stellt den Zusammenklang von natürlicher und künstlicher Landschaft sowie die Auflösung und das Ineinanderfliesen von Bauwerk und Landschaft dar.

Wir gehen von der Annahme aus, dass die zugrunde liegende Form der technischen Bauwerke (Lüftergebäude) den notwendigen Funktionen in optimaler Weise entspricht.

Die Entwurfsaufgabe stellt sich somit nicht als Problematik der zu optimierenden Form der einzelnen Lüftungsbauwerke dar, sondern besteht darin, die beiden unterschiedlich ausgeformten Bauwerke (bestehendes Lüftergebäude aus den 80er Jahren sowie neu zu errichtendes Lüftergebäude),   durch eine integrative Form zusammenzufassen und als eigenständiges Landmark zu positionieren. Dies geschieht in einer einfachen und pragmatischen Art und Weise durch das Verbinden der bestehenden Objekte mit Ebenen.

Räumlich unregelmässig angeordnete Flächen aus brüniertem Streckmetall bilden eine neue künstliche Landschaft, eine tektonischen Hülle, welche einerseits den Bezug zu den baulichen Gegebenheiten und andererseits zur vorhandenen Topographie aufnimmt, ein zwischen Hülle und autonomem Objekt changierendes Gebilde wird geschaffen.

Durch das verwendete blendfreie Material und durch den Weg der Annäherung des motorisierten Betrachters variierende Blickwinkel entsteht ein Objekt von wechselnder Transparenz: im Zustand der Fernsicht wird ein autonomer, zur Landschaft vermittelnder Findling wahrgenommen, während bei zunehmender Annäherung die Transparenz zunimmt und dadurch das Objekt als Hülle der darunter liegenden technischen Bauwerke erfahrbar wird.

Jede Teilfläche besteht aus einem in sich steifen Rahmen, welcher mit  Streckmetall „bespannt“ ist. Durch die in verschiedenen Winkeln zueinander angeordneten Flächen entsteht ein unregelmässiges räumliches Stabwerk, das dadurch einen hohen Grad an Steifigkeit aufweist.

Der notwendigen Zugänglichkeit und Wartung sowie der Instandhaltung der bestehenden baulichen Anlagen und der neu gestalteten Hülle wird in optimaler Weise entsprochen.

Auszug aus dem Sitzungsprotokoll der Wettbewerbsjury:

„Das Konzept einer gemeinsamen tektonischen Hülle für Alt und Neu ist bestechend. Es entsteht eine neue Großform, die als künstliches Landschaftselement, also als Landmark, erlebbar ist. Durch das Zerlegen der komplexen Form in ebene Dreiecksformen ist sowohl eine Anpassung an die dahinter liegenden Gebäude, als auch eine wirtschaftliche Umsetzung möglich. Die Transparenz dieser neuen Oberflächen (Streckmetall, Lamellen oder ähnliches) lässt die dahinter liegenden technischen Teile spürbar und es entsteht ein reizvolles Wechselspiel zwischen Vordergrund und Hintergrund. Die Materialitäten und Farbigkeiten dieser Oberflächen, wie auch die skulpturale Ausformung der Hülle sind von großer Bedeutung für die Weiterentwicklung dieses Projektes.“

 

Projektseite ASFINAG

 

Copyright Bilder: Ing. Gerald Ramsbacher