Fuss- und Radwegbrücke über die Bregenzer Ache

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Ort

Bregenz | Hard

Status

Wettbewerb | nicht offen in 2 Stufen | 3. PREIS

Auftraggeber

Stadt Bregenz | Gemeinde Hard

Umfang

Wettbewerb | Projekt in ARGE mit Dr. Ronald Brugger | Bludenz

Umsetzung

Planung 2009

Beschreibung

Die Brücke, ein geschweißter Kastenträger mit sich dynamisch veränderndem Querschnitt, entwickelt sich, in unmittelbarer Verlängerung der Bregenzer Zulaufstrecke, normal zum Damm in die Ache. Nach ca. 90m schwenkt sie in einer sanften Kurve ca. 35° nach Süden ab. Sie wird in Richtung Schießplatz fortgeführt, wo sie in gerader Linie in die Harder Zulaufstrecke übergeht.

Eine Minimierung des Eingriffs in das Natura2000-Gebiet wird dadurch erreicht, dass das Abschwenken gegenüber der vorgeschlagenen Trassenführung bereits über dem Wasser erfolgt. Dadurch ist es möglich im Auwald nur eine Stütze zu projektieren, die sich im Randbereich des Natura2000-Gebietes befindet.

Überdies hinaus ermöglicht die vorgeschlagene Trassierung eine reduzierte Tragwerkslänge.

Die durch die Längsneigung bereits vorhandene Dynamik wird durch kontinuierliche Querschnittsveränderungen verstärkt; seeseitig entwickelt sich aus dem Kastenträger eine massive Brüstung, die in der Kurve ihren Höhepunkt erfährt und dem Nutzer in diesem Bereich der maximalen Exponiertheit ein Gefühl des Haltes und der Sicherheit vermittelt.

Die Formgebung des Kastenträgers erfolgt einerseits in statisch-logischer Weise im Zusammenspiel mit den beiden Widerlagern, dem Flusspfeiler und den beiden Kragstützen sowie andererseits in der Absicht, die Silhouette der Brücke durch das intensive Herausarbeiten von besonnten, obenliegenden Flächen sowie solchen im Eigenschatten weiter zu optimieren und so eine in gleicher Weise schlanke, spannungsvolle und organische Form zu schaffen, die überdies einen optimalen Durchflussquerschnitt im Hochwasserfall ermöglicht.

Die Materialisierung basiert auf dem Wechselspiel von „rohem“, massivem Korpus in Wetterfestem Stahl, der einerseits einen optimierten Unterhalt garantiert, andererseits auch in architektonischer Hinsicht als ideales Material im gegebenen Kontext erscheint, sowie der darauf aufgesetzten filigranen Konstruktion der Absturzsicherung.