Teilobjekt II
Landeskrankenhaus Bludenz

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Ort

Bludenz

Status

in Ausführung

Auftraggeber

Vorarlberger Krankenhaus-Betriebsges.m.b.H.

Umfang

gesamte Generalplanerleistungen

Umsetzung

Planung/Behördenverfahren 2016-2020
Ausführung 2019-2020

Beschreibung

Das Teilobjekt 2 wird in zwei zeitlich getrennt zu realisierenden Bauabschnitten umgesetzt.
D
as gegenständliche Projekt (Teilobjekt 2, Etappe 2.1) umfasst die Sanierung der bestehenden Stationen des Bettentraktes aus den 80er-Jahren und erstreckt sich über das 1.OG, 2.OG und 3.OG.

Die Entscheidung, das Teilobjekt 2 mit der Sanierung des Bettentraktes zu beginnen, begründet sich einerseits mit der Tatsache, dass es sich hier um jenen Bereich handelt, dessen Aufwertung für die Patienten den größten Mehrwert darstellt und zum anderen, dass wichtige Komponenten des Bestandes mittlerweile das Ende der technischen Lebensdauer erreichen, wie z.B. Fenster, Fassaden, Flachdächer oder technische Anlagen.

Der Etappe 2.1 liegen dabei die folgenden wesentlichen Prämissen zugrunde:

Lösen der Nasszellenproblematik in den bestehenden Stationen:
Im Bestand verfügen jeweils 2 Zimmer über eine gemeinsame Nasszelle ohne Dusche, dies ist aufgrund der geänderten gesetzlichen Situation (z.B. Spitalbauverordnung) nicht mehr zulässig und stellt aus Sicht der Patienten eines der größten Mankos dar.

Einheitlicher Standard im gesamten Landeskrankenhaus Bludenz:
Schaffen eines einheitlichen Stationsstandards, keine qualitative Differenzierung zwischen den neuen und den bereits im Rahmen des Teilobjekts 1 umgesetzten Stationen.

Nutzungsneutralität
Größtmögliche Einheitlichkeit der Stationen mit dem Ziel größtmöglicher Nutzungsneutralität.

Anpassung an geänderte Betriebserfordernisse:
die insbesondere Auswirkungen in Bezug auf Funktionsflächen, Arbeits- und administrative Bereiche haben. 

Auflagen Stadt Bludenz bzgl. Fassade und Dachlandschaft:
Von Seiten des Planungsbeirats und der Stadtplanung ist bereits im Rahmen der Genehmigungsverfahren zum 1. Teilobjekt der Wunsch geäußert worden, die bestehende, unruhige Dachlandschaft (Rückkühler…) durch Hochziehen der Fassade zu beruhigen.

Dem Entwurf zur Sanierung der 3 Geschoße des bestehenden Bettentraktes liegt die Idee zugrunde, ein innen und außen in sich schlüssiges, harmonisches und homogenes Gebäude zu schaffen.Dem wird aus städtebaulicher Hinsicht dadurch entsprochen, dass einerseits der unruhige, durch Rücksprünge sowie Erker gegliederte Baukörper durch Zubauten und den Abbruch der Erker „begradigt“ wird. Über dies hinaus tragen auch die Fortführung der bereits im 1. Teilobjekt umgesetzten Fassade sowie deren Hochziehen vor die unruhige Dachlandschaft (Rückkühler…) zur angestrebten Beruhigung und Homogenisierung bei.

Die beschriebene Begradigung der Baukörper ist jedoch nicht bloßer Fassadenästhetik dienender Selbstzweck; durch die Zubauten werden nämlich genau jene Flächen geschaffen, die zur Umsetzung gemäß den oben beschriebenen Prämissen notwendig sind, da insbesondere die Lösung der Nasszellensituation ohne zusätzliche Flächen nicht möglich ist.

Die 3 übereinanderliegenden Stationen sind über den Stationsgang jeweils an die zentrale Haupterschließung sowie das westliche Fluchttreppenhaus mit OP-Aufzug angebunden.
Der Stationsgang verläuft so, dass sich in Teilbereichen eine einheitliche Tiefe der südlichen und nördlichen Raumspange ergibt. Dies ermöglicht ein Höchstmaß an Flexibilität und nur so ist es möglich, Patientenzimmer sowohl süd- als zum Teil auch nordseitig anzuordnen – essentiell für die Lösung der Nasszellenproblematik und die Fortschreibung des Standards des Neubaus.
Der Stützpunkt mit angeschlossenem Funktionsbereich befindet sich ebenfalls in der nördlichen Raumspange, einzelne untergeordnete Räumlichkeiten sind unmittelbar vor den Patientennasszellen situiert.

Die Materialisierung führt die bereits im Rahmen des Teilobjekts 1 umgesetzte weitestgehend fort, um dem Ziel eines einheitlichen Qualitätsstandards ohne Differenzierung zwischen neuen und bereits im Rahmen des Teilobjekts 1 umgesetzten Stationen zu entsprechen.

Bauphasen
Bauphase 2.1.1: Provisorien Entbindung
Bauphase 2.1.2: Adaptierung Altbau Süd als provisorische Bettenstation
Bauphase 2.1.3: Stationssanierung West
Bauphase 2.1.4: Stationssanierung Mitte