Bundesskiakademie St. Christoph

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Ort

St. Christoph

Status

Wettbewerb | europaweit offen | ANKAUF

Auftraggeber

Austria Ski Sportanlagenbetriebsges.m.b.H.

Umfang

Wettbewerb

Umsetzung

Wettbewerb 2003

Beschreibung

STÄDTEBAULICHES KONZEPT


Das Gebäude besteht aus zwei Baukörpern in L-förmiger Anordnung. Der in Nord-Süd-Richtung ausgerichtete strassenbegleitende Baukörper deutet durch seine Anordung gewissermassen eine zum Ort hinleitende Geste an, während der durch eine Gebäudefuge abgesetzte Ost-West gerichtete Baukörper das Bebauungsmuster des Altbaues übernimmt.

Durch diese Komposition wird der Neubau grosszügig in den Umraum eingebunden und stellt sich selbstbewusst als Neues Element in die Gruppe der vorhanden Bauten.
Entsprechend der verschiedenen in ihm stattfindenden Funktionsabläufe öffnet sich das Gebäude in differenzierter Weise in alle Richtungen (Haupteingang südseitig - strassen-begleitendes Foyer als Spange - Verbindung zum Altbau - Ausgang zur Skipiste - Aussenanbindung der Terrasse).


ARCHITEKTONISCHES KONZEPT

Fassade

Der räumliche Aufbau in Form eines "Wohnregals" zeichnet sich bewusst in der Fassade ab. Die sich so ergebende Gliederung wird entsprechend der vertikalen funktionellen Gliederung variiert und differenziert ausgebildet.
Durch die Verwendung von farbigen Storen entsteht einerseits ein buntes Wechselspiel an den Fassaden und andererseits eine variable Intimität für die Benutzer der Gästezimmer.

Erschliessung

Das architektonische Erschliessungskonzept setzt die städtebauliche Idee der strassenbegleitenden Geste im Inneren fort. Der Weg führt in das Gebäude hinein, so dass das Betreten zum räumlichen & architektonischen Erlebnis mit  einem grossen Grad an Öffentlichkeit und Grosszügigkeit wird.

Funktion

Das Gebäude ist funktionell klar strukturiert, die zusammenhängenden Funktionsbereiche sind jeweils geschossweise untergebracht.

Über das  2.Untergeschoss erfolgt die Anlieferung mit anschliessenden Waren- und Lagerräumen, sowie allgemeinen Betriebsräumen und Einstellplätzen.

Durch die Ausbildung der Erschliessungsachse wird das ebenerdige Betreten und Verlassen des Gebäudes sowohl im Erdgeschoss als auch im 1.Untergeschoss möglich. In diesem befindet sich der Haupteingang mit den zugehörigen Räumen für Empfang, Verpflegung sowie die nötigen Bereiche für Lagerung und Instandhaltung der Skiausrüstungen.

Das Erdgeschoss bildet sozusagen die "Gastronomieetage", über die Erschliessungsspange mit dem Altbau verbunden und generell nach allen Richtungen offen bzw. zugänglich.

Im 1.Obergeschoss sind administrative Räume sowie der Schulungsbereich situiert, im 2., 3. & 4. Obergeschoss sämtliche Gästezimmer 2-hüftig organisiert.

Im 5.Obergeschoss befinden sich schlussendlich die Betriebsunterkünfte sowie Wellnessbereich und Partylokal.

Durch die konsequente Stellung von tragenden Wänden und Stützen in gleichem Raster ist ein einfaches konstruktiv-wirtschaftliches Konzept gegeben.